...ließ Frank Caspar Wilhelm Graf von Hillesheim die historische Hofanlage von Arendahl, wie es damals noch hieß, erbauen. Die Baupläne erstellte der als Baumeister des Schlosses Schwetzingen bekannte Architekt Johann Adam Breunig. Dieser entwarf nicht nur die tatsächlich nach seinen Plänen erbaute Hof- und Parkanlage, sondern auch ein in Hufeisenform dem Hof zugekehrtes Schloß.
Da Franz Caspar Wilhelm schon 1748 verstarb, blieb das Schloß leider ungebaut. Sein Sohn, Wilhelm Ernst Gottfried Reichsgraf von Hillesheim, verstarb 1785 kinderlos. So erbte eine seiner Schwestern den Besitz Arendahl. Diese war seit 1756 mit dem seit 1739 in den Reichsgrafenstand erhobenen Ambrosius Franz Graf von Spee auf Schloß Heltorf bei Angermund verheiratet.

Ab 1804 ist Schloß Ahrenthal im Besitz der Reichsgrafen von Spee. Der erste Hillesheim, Wilhelm von Hillesheim aus der Gegend von Much stammend, und seine Frau, Catharina von Syberg, bewohnten bis zu deren teilweisem Einsturz am 13.1.1651 die um 1330 auf der Stelle der heutigen Vorburg errichtete alte Burganlage.
Das heutige Schloßgebäude hat um 1890 nach Plänen der Architekten Tüschaus und von Abbema aus Düsseldorf, Wilhelm Reichsgraf von Spee errichten lassen. Das Holz zum Bau des Schlosses entnahm man hauptsächlich dem Vehnerwald, wo man an einigen Stellen noch heute die Sägegruben sehen kann.
Im Jahre 1920 brannten die Vorgebäude bis auf die Außenmauern ab. Leider wurde beim Wiederaufbau weitgehend auf den Innenausbau der Hofgebäude verzichtet. Auch die ursprüngliche Form der Dächer wurde nicht wieder hergestellt. Bis auf den heutigen Tag ist Ahrenthal ein landwirtschaftlicher Betrieb geblieben, wenn auch seit 1990 zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage des Besitzes, Teile der Gebäude durch Um- und Ausbau kommerzieller Nutzung zugeführt wurden.
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